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Premier Tech installiert eine Kläranlage für ein hochgelegenes Bergrestaurant

Zermatt, Schweiz, mit dem Matterhorn im Hintergrund.

Für das wiedererrichtete Bergrestaurant Stafelalp am Matterhorn musste eine Abwasserlösung gefunden werden, die flexibel mit den spezifischen Betriebsbedingungen umgehen und unter schwierigen baulichen und logistischen Bedingungen realisiert werden kann.

Die Ausführung als zweistufige SBR-Kläranlage mit modularem Aufbau aus insgesamt sechs Klärbehältern löst diese prozesstechnischen und baulichen Herausforderungen.

Ausgangsituation

Matterhorn – meistfotografierter Berg der Welt und Ikone der Alpen. An der mächtigen Nordflanke, auf 2.200 m Höhe, liegt die Stafelalp, ein im Sommer wie Winter beliebtes Bergrestaurant oberhalb von Zermatt.

Aufgrund der einzigartigen Lage wurde nach der Zerstörung durch einen Brand im April 2018 umgehend ein Neubau geplant und 2021 errichtet. Dabei sollte auch eine zeitgemäße Lösung für die Abwasserentsorgung gefunden werden.

Herausforderung

Für die richtige Dimensionierung der Klärtechnik muss die Zusammensetzung und Menge des anfallenden Abwassers aus dem Küchenbetrieb und den sanitären Anlagen möglichst konkret abgeschätzt und mit den Betreibern abgestimmt werden.

„Man muss sich ein gutes Bild von der gesamten Situation machen und mit allen Beteiligten sprechen, insbesondere auch mit dem Küchenchef“, weiß Heinz Kupferschmid, der als Schweizer Fachunternehmer über jahrzehntelange Erfahrung mit dezentralen Kläranlagen verfügt.

Aufgrund der Hanglage des Objekts in Verbindung mit der Außengastronomie musste ein geeigneter Standort und die dafür passende Behälterlösung gefunden werden. Da Zermatt seit Jahrzehnten auf Elektromobilität setzt, müssen die Klärbehälter – wie alle Baumaterialien – entweder per elektrischen Klein-Lkw oder per Hubschrauber auf die Stafelalp transportiert werden.

Die Herausforderungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Klärlösung für Gastronomie mit schwankenden Belastungen und hohen Schmutzkonzentrationen im Abwasser
  • Kompakte bauliche Umsetzung mit Lkw-Befahrbarkeit und Einschränkungen bei Transportmaßen und -gewichten

Lösungen von Premier Tech

In enger Abstimmung mit Premier Tech wurde ein Konzept für ein SBR-Verfahren des Typs Rewatec Solido SMART XL erstellt, das in der Lage ist, das Abwasser von bis zu 200 Gästen pro Tag zu reinigen und sowohl mit den Spitzen als auch den natürlichen Schwankungen eines solchen Bergrestaurants zurechtkommt.

„Die organische Belastung ist meist deutlich höher als bei kommunalem oder häuslichem Abwasser. Daher setzen wir hier auf eine zweistufige Anordnung des insgesamt verfügbaren Klärbehältervolumens von rund 60.000 l. Der modulare Aufbau mit sechs leichten, aber befahrbaren Klärbehältern aus umweltfreundlichem PE-Kunststoff bietet gleichzeitig eine Lösung der logistischen Herausforderungen“, erklärt Thomas Fahry, Ingenieur bei Premier Tech.

Die Positionierung der Kläranlage hangabwärts ermöglicht eine Zuleitung des Abwassers ohne Pumpen und einen ausreichenden Abstand zu den Sitzplätzen der Gäste. Da der gewählte Standort im Zufahrtsbereich für die Gebäudeversorgung liegt bzw. im Winter zum Abstellen von Pistenraupen genutzt wird, musste eine Lkw-befahrbare (max. 11,5 t Achslast) Ausführung gewählt werden.

Zusätzlich wurde für die Vorreinigung des Küchenabwassers ein ausreichend dimensionierter Fettabscheider vorgeschaltet. Besonderes Augenmerk lag hier auf einer wirksamen Abführung der dort – im Gegensatz zu den vollständig mit Sauerstoff versorgten Klärbehältern – auftretenden Gerüche.

Für eine wirksame Abwasserreinigung, möglichst ohne jegliche Störungen für die Restaurantgäste, sind das geeignete Konzept und die korrekte Bauausführung ebenso wichtig wie der laufende Betrieb. Um dies sicherzustellen, betreut Fachmann Heinz Kupferschmid die Kläranlage von Anfang an – von der Bauausführung über die Inbetriebnahme bis zu den regelmäßigen Wartungen.

„Das zweistufige Konzept aus den sechs ebenso leichten wie stabilen PE-Tanks war entscheidend für die Ausführung unter solch schwierigen baulichen Bedingungen. Damit schaffen wir eine solide technische Lösung und schützen die besondere Natur der Bergwelt am Matterhorn.“
 

Heinz Kupferschmid

Installateur von Premier-Tech-Systemen in der Schweiz

Fluss in einem Wald im Herbst.

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